Weihnachten 2000 wurde unsere Familie vergrößert

Angefangen hat es mit Harry (oben, rechts)  &  Sally, die wir Weihnachten bekommen haben. Nachdem sie noch klein waren, haben wir sie erst mal im Wohnzimmer in einem 0.5 m x 1 m großen Käfig gehabt.

Unsere anderen Familienmitglieder waren auch gleich sehr interessiert, vor allem Emmi.

Aber bei Harry & Sally blieb es natürlich nicht und so fanden wir eines Abends drei Zwerge im Käfig.

Petra, Paul und Mary

 

Petra ist an souveränsten Der kleine Paul Mary ist die zarteste von den Rackern 

Paul hatte zu Anfang Probleme mit den Augen und war auch so recht hiefrig. Es sah so aus als wäre er auf einem Auge schon blind und das andere wurde auch immer trüber. Da ist es schon von Vorteil wenn die medizinische Versorgung Tag & Nacht möglich ist. Gott sei Dank ist er aber, nach 4 Wochen Behandlung, wieder völlig fit gewesen und er hat sich nun auch zum forschesten der 3 Musketiere, äh Nagetiere, entwickelt.

Am liebsten sind die Schweinderl draußen auf dem saftigen Rasen und deshalb hatten wir zu Begin erst mal ein Provisorium gebastelt. Es hat sich jedoch sehr schnell herausgestellt, dass dies noch nicht das Schweineparadies sein kann.

Deshalb begann im Sommer 2001 die Bauphase für das Schweineglück. Rechtzeitig, in der Nacht vor dem Urlaub, wurde der Stall mit Auslauf fertig und wie man sieht, gefällt das Gehege auch unserer Emmi, die oben auf dem Auslauf in der heißen Jahreszeit einen bevorzugten Schlafplatz gefunden hat.

Als wir aus dem Urlaub zurück kamen, hingen Kinderklamotten vor der Haustüre. Zuerst waren wir etwas planlos, aber dann dämmerte es uns und wir sahen im Schweinestall nach.

So wie es aussah war Sally schon wieder fleißig gewesen und als wir aus dem Urlaub zurück kamen, hatten wir da plötzlich Tic, Tac und Toe im Schweinstall !

Na also, langsam wurde die Schweinerei zu einer richtigen Herde. Schon 8 Schweinderls und deshalb wurden die Jungs dann kastriert, damit sich das ganze nicht zur Schweineplage entwickelt.
Im ersten Winter, den unsere Viechterln im Freien waren, haben wir das ganze noch genau beobachtet, ob es ihnen auch gut geht, aber da waren alle Sorgen überflüssig. Im Stall war es warm, aber dennoch waren sie meistens draußen und genossen den Tag, auch als Schnee und Eis lag.

Eines Tages im Winter dachte ich mir, wir füttern zu gut, denn Petra kam kaum noch durch den Stalleingang. Als Sie nicht mehr durch passte sagte ich der Frau Doktor Bescheid, damit sie sich da mal angucken könnte. Als Ulrike sich Petra ansah, meinte sie die Figur wäre OK. Plötzlich sah sie aus den Augenwinkeln etwas Kleines über den Stallboden huschen. Na da war die Freude aber groß. Bei minus 20°C hatte Petra Sam+Dave und Ike+Tina (Turner) zur Welt gebracht. Ike hat leider nicht lange gelebt, da er während der Narkose zur Kastration ein Kreislaufversagen erlitt.

Später kamen noch weitere Schweine dazu, jedoch mussten wir wieder welche abgeben, sonst wäre die Herde zu groß geworden und hätte sich womöglich geteilt. Wir begrenzten die Herde auf 14 Tiere und mussten uns deshalb z.B. von Bob (Marley) trennen. Das war das erste und einzige Schwein dass ich jemals mit Rasta-Locken gesehen habe.

Das beste war dann aber der Familiensinn unserer Schweineherde. Die Großen haben sich darin abgewechselt die Kleinen zu wärmen und so hatten unsere Winterlinge einen sozial glücklichen und gesunden Start in ihr neues Leben.

Herbst 2004: Tic ist an Leukämie gestorben

Frühjahr 4/2005: Sam ist an einer Vergiftung gestorben

zurück zur Familie Schrepf